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Niederlande 04.06.2020, 19:58

"Wir dürfen erst am September wieder in die Halle"

Interview mit Larry Suarez über die Situation in den Niederlanden

Larry Suarez.
Larry Suarez.
Foto: Dirk Unverferth.
Interview Larry Suarez, ehemaliger Trainer der Moskitos Essen, hat jetzt einen neuen Vertrag in Eindhoven unterschrieben. Wie er mit der aktuellen Situation umgegangen ist und wie seine Zukunft aussieht, erzählt der Amerikaner in einem kurzen Interview.

Wie hast Du den Abbruch und die erste harte Zeit der Coronapandemie wahrgenommen?

Das Wichtigste, alle sind gesund geblieben. Ich selber habe die erste Phase nach dem Abbruch allerdings nicht so gut aufgenommen. Plötzlich war nichts mehr, wie noch wenige Tage zuvor. Es fehlte auf einmal der tägliche Rhythmus. Persönliche Kontakte wurden verboten, Schulen geschlossen. Ich gebe einigen Kindern morgens in Englisch Nachhilfe, das Nachwuchstraining, alles fiel mit einmal weg. Es machte daraufhin auch nichts anderes mehr wirklich Spaß. Ich bin dann für mich jeden Tag spazieren gewesen, um aus dem Loch heraus zu kommen.

Ein Teil Deiner Familie lebt ja auch noch in den Staaten, die ja besonders betroffen sind. 

Wir haben natürlich Kontakt gehabt und auch da sind alle gesund. Allerdings war es sehr hart, sich täglich über CNN die Bilder anschauen zu müssen. Leere Städte, leere Strände, es war schon sehr hart dies so zu sehen. In der Zeit war ich auch ein paar Mal in der Innenstadt von Nijmegen. Ich war oft alleine in den Straßen. Es war irgendwie beklemmend und hinterließ im Gesamten ein trauriges Gefühl.

Nach dem unglücklich verlaufenen Engagement in Essen, kam im April die Anfrage aus Eindhoven. 

Ich habe nicht so lange überlegen müssen und habe für zwei Jahre zugesagt. Die Kemphanen sind ein sehr gut geführter Verein und man gibt mir eine gute Perspektive dort am Aufbau beteiligt zu sein. Dort koordiniere ich jetzt den Nachwuchs und übernehme die 1. Mannschaft als Coach. Hinzu kommt, dass der Weg von Nijmegen nach Eindhoven nicht so weit ist und ich so bei meiner Familie sein kann.

Eindhoven war früher in der Ehrendivision eine gute Adresse. In den letzten Jahren ist es eher ruhig um die Kemphanen gewesen. Was hat sich jetzt verändert?

Der Verein hat sich neu aufgestellt und gute Strukturen geschaffen. Der 1. Vorsitzende Nico van Galen Last macht mit seinen Mitstreitern einen soliden und ruhigen Job im Hintergrund und hat den Verein sehr gut aufgestellt und die Fans nehmen die neuen Kemphanen an. Es ist eine ehrliche Arbeit und ich habe ein gutes Gefühl. Die aufgebauten Strukturen stimmen und lassen für die Zukunft einiges erwarten.

Welche Ziele gibt es genau?

Zunächst gilt es den Nachwuchs weiter nach vorne zu bringen. Wir haben ein tolles Eissportzentrum in Eindhoven mit vielen Möglichkeiten. Dort haben bereits zahlreiche Weltmeisterschaften und Bekerfinale stattgefunden. Die Bedingungen sind also top. Selbst Tilburg kann in dem Bereich kaum mehr bieten. Im Verein gibt es jetzt schon Teams von der U8 an in jeder Altersklasse und hier wollen wir weiter ansetzen. Mit der ersten Mannschaft ist unser Ziel natürlich die BeNe-League. Wir waren beim Saisonabbruch mit Eindhoven im Finale der 1.Liga. Die BeNe-League ist also möglich. Nach der Coronapause werden wir sehen, in welcher Liga wir starten.

Wie sehr beeinflusst das Virus die Vorbereitung auf die Saison?

Wir dürfen erst am September wieder in die Halle. Es macht die Vorbereitung natürlich schwieriger, aber die Liga startet in Holland meist eh sehr spät, so dass es auf die erste Mannschaft nicht so viel Auswirkung haben wird. Da müssen wir dann schauen, was noch verändert werden muss. Im Jugendbereich trainieren wir derzeit zweimal die Woche draußen. Die Arbeit ohne Eis wird alle also noch etwas länger verfolgen. Ich hoffe aber, dass sich die Bedingungen in den kommenden Wochen weiter positiv verändern werden und wir im September in die Saisonvorbereitung starten können. Wenn es im September dann möglich wird, können wir das Eissportzentrum direkt voll nutzen. Dann gibt es in der ersten Zeit sogar täglich Extraeis, wo Spieler aus der Umgebung nach der Pause einsteigen können, wenn der eigene Verein noch kein Eistraining anbieten kann.

Dirk Unverferth

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