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EHC Klostersee 07.12.2002, 14:31

EHC Klostersee rehabilitiert sich für die Schlappe in Miesbach

Doppelschlagt sichert Erfolg in einer ausgeglichenen Partie

Bis zur 35. Minute stand das Derby zwischen dem EHC Klostersee und dem Nachbarrivalen TEV Miesbach auf des Messers Schneide. Mit einem Doppelschlag aber gelangte der EHC auf die Siegerstraße und revanchierte sich am Ende verdient für die 0:3-Pleite im Oberland.

Mit 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) To ren besiegten die Schützlinge von Jiri Neubauer den TEV. Nach der Schlussirene lobte der tschechische Eishockeylehrer besonders die Defensivarbeit und den Keeper seiner Mannschaft. Neubauer: "Wir haben deswegen gewonnen, weil wir weniger Fehler als der Gegner gemacht haben". Für seinen Kollegen Ludvik Kopecky war noch ein anderes Kriterium Schuld am Spielausgang. "Entscheidend für den Sieg war heute, wer das erste Tor erzielt", meinte der Ex-EHC-Stürmer.

Jenen ersten Treffer hatten die Grafinger vor 750 Zuschauern in der 35. Minute erzielt. Kapitän Martin Sauter ? ein ständiger Unruheherd in der gegnerischen Abwehr und zu Recht zum Spieler des Tages gekürt - hatte den Konter zusammen mit dem wieder genesenen Florian Busch mustergültig vorgetragen, Jiri Beranek sich den Abpraller geschnappt und zur vielumjubelten Führung eingeschoben. Nur 54 Sekunden später klingelte es erneut im Kasten von TEV-Keeper Ivo Capek, der ansonsten während der gesamten Partie seine Klasse bewies und nur wenige Pucks nach vorne abprallen ließ. Gegen den strammen Schuss von Thomas Mittermeier bei 5:4-Überzahl für den EHC aber war auch er machtlos. Bitter für Miesbach: Bei beiden Toren saß Goalgetter Duval auf der Strafbank, weil er sich davor eine dumme Zehn-Minuten-Strafe wegen eines Bandenchecks eingehandelt hatte. Vor dem 2:0 hatten die Fans ein nach Torchancen ausgeglichenes Spiel gesehen, wobei sich der EHC aufgrund der größeren Spielanteile eine Führung verdient gehabt hätte. Wer jedoch geglaubt hatte, es würde wieder ein EHC-Schützenfest geben, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Es gab nur wenig Chancen hüben wie drüben. Müller, Sauter - nach schönem Solo - und Zajonc scheiterten im ersten Drittel, doch auf der anderen Seite konterte Miesbach brandgefährlich. Florian Hochhäuser stand Capek aber in nichts nach und entschärfte die TEV-Gelegenheiten bravourös. Nachdem mit der 2:0-Führung der Bann gebrochen war, tat sich der EHC ein bisschen leichter. Miesbach musste im dritten Drittel kommen und die Rotweißen lauerten auf Konterchancen. Die kamen auch, und eine davon nutzte abermals die zweite Sturmreihe: Sauter tankte sich auf dem linken Flügel durch und sein perfekt getimter Querpass landete bei Busch, der sich am langen Pfosten frei geschlichen hatte und nur noch einzuschieben brauchte. Das wichtige 3:0 in der 45. Minute war perfekt. "Die zweite Reihe hat heute stark gespielt", sparte Neubauer dann auch hinterher nicht mit Lob.? Sechs Minuten vor Schluss setzte Kopecky alles auf eine Karte und nahm Capek zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Miesbach drängte auf den Anschluss. Doch in der 57.Minute beendete Vaclav Ruprecht mit dem 4:0 - als er die Scheibe mit einem sagenhaften Schlenzer aus dem eigenen Drittel ins leere gegnersiche Tor bugsierte - alle Hoffnungen des TEV. "Jetzt können wir beruhigt nach Ulm fahren", erklärte ein entspannter Jiri Neubauer am Ende.

Die Trainerstimmen: Kopecky: Gratulation an den EHC. Aber wir haben hier nicht enttäuscht und gut mitgespielt. Entscheidend für den Ausgang des Spiels war heute, wer das erste Tor schießt. Der EHC hat es geschossen und gleich noch eines hinterher. Duval saß bei beiden Gegentreffern auf der Strafbank, das war vielleicht auch entscheidend. Von diesem Schock haben wir uns nicht so schnell erholt. Zum Schluss habe ich noch einmal alles versucht. Unser Ziel ist der vorzeitige Klassenerhalt. Ich möchte den fünften Platz halten, und da sind wir auf einem guten Weg. Es ist keine Schande, hier zu verlieren. Es war wohl die beste Leistung des TEV seit langem in Grafing.

Neubauer: Es war klar, dass heute nicht viele Tore fallen würden. Bei dieser Ausgeglichenheit war auch klar, dass ein Unter- oder Überzahltor das Spiel entscheiden würden. Entscheidend für unseren Sieg war, dass wir weniger Fehler als der Gegner gemacht haben. Das 1:0 ist aus einem sehr schönen Break entsprungen. Gut war, dass wir sofort nachgesetzt haben und das 2:0 erzielt haben. Besonders gut hat mir heute die zweite Reihe gefallen, die das Spiel entschieden hat. Jetzt können wir beruhigt nach Ulm fahren und hoffentlich den einen oder anderen Punkt mitnehmen.
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