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DEL 24.09.2007, 11:11

DEL-Wochenendrückblick: Hokuspokus im Torraum

Adler noch nicht über'n Berg - Frankfurt und Eisbären stark

Das dritte DEL-Wochenende ist Geschichte und wir fassen für Sie wie an jedem Montag zusammen, was übrig blieb und worüber an den Stammtischen diese Woche wohl gesprochen wird. Das Dauerthema "Meister Mannheim im Tabellenkeller" ist wegen der 1:2-Schlappe nach Verlängerung am Sonntag gegen Köln noch immer nicht passé. Und noch ein Kuriosum aus der Vorwoche hat sich hinübergerettet: Auch dieses Mal gab es wieder ein höchst merkwürdiges Eigentor und dazu noch ein elegantes "Hüft-Tor", welches jedoch nicht gegeben wurde, weil der Torwart "visuell behindert" wurde. Also bitte: Beim Eishockey ist immer was los.

Dieser Meinung ist übrigens auch der Fernsehsender Premiere, der sich die Übertragungsrechte für die DEL bis 2012 gesichert hat und uns damit weiterhin den "Hokuspokus im Torraum" auf die Mattscheibe zaubert. In Ingolstadt etwa haben die DEG Metro Stars passend zu einer enttäuschenden Leistung ein Eigentor erzielt, welches anschließend ERCI-Spieler Seidenberg zugeschrieben wurde. Dabei soll ein DEG-Verteidiger den Puck quasi ins eigene Tor geworfen haben - den "Harakiri-Rückpass" der Eisbären aus der Vorwoche kann man also doch noch toppen. Eleganter ging da Wolfsburgs Tim Regan zu Werke der vor dem Tor von Eisbären-Keeper Rob Zepp die Scheibe mit einem graziösen Hüftschwung ins Netz abfälschte. Doch die brasilianische Zauberei ging Schiedsrichter Roland Aumüller zu weit, der auf Torraumabseits entschied und dem erbosten Grizzly-Coach Toni Krinner anschließend erklärt haben soll, der Keeper der Berliner sei "visuell behindert" worden. Vielleicht hat Krinner aber auch nur was falsch verstanden und Aumüller wollte gegenüber dem Wolfsburger Übungsleiter nur seine Fehlentscheidung eingestehen und gab an, selbst "visuell behindert" gewesen (oder noch immer) zu sein.

Viel Hokuspokus veranstalten nach wie vor die Sinupret Ice Tigers, die sich nach der überraschenden Auswärtsschlappe von Straubing am Freitag mit einem 7:2-Kantersieg gegen Krefeld dem eigenen Publikum in Torlaune präsentierten. Dabei schlug auch Ahren Spylo wieder doppelt zu und stellte unter Beweis, dass er in nie dagewesener Form ist. Das weckt bei nicht wenigen Nürnberger Anhängern schon erste Befürchtungen, der Sturmtank könnte schon im Laufe dieser Saison einem NHL-Späher auffallen. Schließlich hat Spylo nicht nur Torinstinkte, sondern verfügt auch über die Körpermaße für die physisch äußerst anspruchsvolle NHL.

An Tabellenposition zwei halten sich die Frankfurt Lions. Zwar gab es für die Hessen am Wochenende nicht die volle Ausbeute an Punkten, doch haben die Cracks aus der Mainmetropole nach dem erwartet schweren Spiel in Hamburg die Pflichtaufgabe gegen Augsburg souverän gelöst. Die Berliner Eisbären - nunmehr Dritter - haben sich zunächst beim 9:4-Kantersieg in Augsburg Selbstvertrauen geholt und dann am Sonntag gegen eine äußerst zähe Wolfsburger Mannschaft Geduld bewiesen und im letzten Drittel eiskalt zugeschlagen.

Augsburg ist damit natürlich der große Verlierer des Wochenendes. Besonders bitter ist das, da die Bordeleau-Schützlinge zuvor eigentlich nicht schlecht in die Saison gestartet waren. Für Straubing gilt das unisono. Die Mannschaft von Trainer Erich Kühnhackl war bis Sonntagmittag die große Überraschung der DEL - ist es vielleicht auch noch. Allerdings berichten Augenzeugen von einer erschreckend schwachen Leistung der Tigers in Hannover am Sonntag. In der Tabelle halten sich die Straubinger immerhin auf Rang sieben.

Hannover liegt weiterhin im Soll. Am Freitag gab es in Mannheim zwar eine geballte Ladung Frust der Adler auf die Mütze und es sprang eine ernüchternde 1:5-Schlappe heraus, doch beim 5:0 gegen Straubing am Sonntag wurde die Wochenend-Bilanz wieder gerade gerückt und Scorpions-Keeper Jung hätte sich während der Partie sogar beim Arbeitsamt melden können wegen Beschäftigungslosigkeit.

Hamburg hat es spannend gemacht am Wochenende. Nach dem Penalty-Sieg gegen Frankfurt vor heimischem Publikum, der erneut gezeigt hat, dass die Hanseaten mit der Spitze Schritt halten können, folgte ein unerwartet schwerer Verlängerungssieg gegen Duisburg. Platz fünf in der Tabelle ist der Lohn für vier Punkte am Wochenende.

Im Tabellenkeller hält Duisburg mit zwei Punkten auf der Habenseite die Stellung. Immerhin: Meister Mannheim ist nur drei Punkte entfernt, sonst besteht in Duisburg wenig Grund zur Freude. Auch die schwachen Zuschauerzahlen machen zu schaffen.

So langsam aber sicher muss man auch Ingolstadt und Krefeld den Sorgenkindern der Liga zurechnen. Zumal man beiden Teams Play-Off-Ambitionen nachgesagt hatte - wenn auch im Falle Krefeld mit einem gewissen Fragezeichen. In Ingolstadt fehlte oft nicht viel am Sieg. Manager Stefan Wagner orakelte zu den Ursachen nur, die Spieler könnten "wohl mit dem Druck nicht umgehen". In Krefeld hat man eher den Eindruck der in der Tiefe nicht so dicht besetzte Kader ist für die eine oder andere Ausfallerscheinung wie am Sonntag in Nürnberg verantwortlich. Man wird abwarten müssen, wie sich die Situation in den nächsten Wochen entwickelt, aber zumindest den Pinguinen täte eine personelle Nachrüstung - besonders in der Defensive - sicher gut.

Nun darf an den Stammtischen munter weiter diskutiert werden. Die Woche ist lang genug dafür. Das neue DEL-Wochenende beginnt dieses Mal wieder mit einem Donnerstag-Spiel. Dann können Augsburg und Iserlohn im direkten Duell ihre durchwachsene Startbilanz aufbessern.

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