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Krefeld Pinguine 08.03.2020, 21:36

"In der neuen Spielzeit besser dastehen!"

Interview mit Krefelds Daniel Pietta

Daniel Pietta.
Daniel Pietta.
Foto: City-Press.
Interview In Krefeld geboren (09.12.86), dort das Eishockeyspiel gelernt, zum Star und Nationalspieler gereift, führt Daniel Pietta seine Pinguine durch dick und dünn. Nach dem letzten Saisonspiel zog er im Gespräch mit Ivo Jaschick ein Resümee der Spielzeit:

Heute haben Sie, die Pinguine, mit einer recht guten Leistung eine nicht so gute Saison mit einer 1:4 Niederlage gegen einen Meisterschaftsfavoriten, Red Bull München, beendet! Wie sieht Ihr Fazit aus? Frustration?

Natürlich hatten wir vom Saisonverlauf eine andere Vorstellung. Am Ende war es dann auch, da haben Sie Recht, frustrierend, da wir immer wiederkehrende Fehler gemacht haben - da haben wir uns aber selbst hineinmanövriert! Wir sollten aber auch bedenken, dass es schwer ist, mit dem Etat, der uns zur Verfügung steht, vorne mit zu mischen. Da müsste schon alles passen, wirklich alles! Aber leider kehrte in dieser Spielzeit nie wirklich Ruhe ein! Das hat natürlich nicht geholfen, die ganzen Querelen - es hätte absolute Ruhe herrschen müssen, um bei der Vergabe der Playoffplätze mitreden zu können!

Darauf hätte meine nächste Frage gezielt, in wie weit spielte die Frage nach dem lieben Geld eine Rolle?

Ich weiß nicht, Geldprobleme hatten wir Spieler eigentlich keine, denn wir haben immer pünktlich unser Gehalt bekommen. Es hat uns schon ein wenig belastet, dass es eine Zeit lang so aussah, als wäre alles in der Schwebe! Aber am Ende sind wir alle froh, dass es hier weitergeht und im nächsten Eishockeyjahr hier in Krefeld wieder DEL-Eishockey gespielt werden kann. Jetzt heißt es halt, sich für die Zukunft sowohl finanziell, als auch sportlich gut aufzustellen! Wir wollen und müssen jetzt mal wieder Schritte nach vorne machen! Das ist ein Prozess, wir müssen jetzt wirklich Schritt für Schritt in die richtige Richtung gehen! Wir müssen ein Konzept haben, an dem wir uns weiterentwickeln können - nicht neu, neu und auf gut Glück! Wir müssen einen Leitfaden, ein Konzept haben, an dem wir uns festhalten können und jeder erkennen kann, dass wir die Krefelder Pinguine sind! Wir haben es ja früher auch schon getan, indem wir viele junge Spieler integriert haben und dabei auch erfolgreich waren.

Was war aus Ihrer Sicht die größte Überraschung?

Straubing hat mich schon überrascht - dass die Tigers so konstant vorne an der Spitze mitspielen. Das hat mich anfangs schon überrascht, aber im Laufe der Saison haben sie ihre Position in der Liga von Spiel zu Spiel unterstrichen und haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie es hinbekommen haben, so zu spielen, dass sie auf Dauer erfolgreich sind. Das war die positive und nun kommen die Haie als negative Überraschung! 17 Spiele in Folge zu verlieren ist schon etwas Besonderes! Jeder Spieler besitzt schon genug Stolz, um jedes Spiel gewinnen zu wollen - manchmal funktioniert es halt nicht. Auch wir haben es in diesem Jahr erlebt, als wir acht oder neun Partien verloren haben. Wir wissen also auch, wie es sich anfühlt! 

Wie sind Ihre Erwartungen an die neue Saison?

Jetzt im Sommer muss ein Großteil der Arbeit gemacht werden, dass wir in der neuen Spielzeit besser dastehen können. Dazu gehört, wie ich ja auch schon sagte, neben der Regelung der finanziellen Situation, auch die sportliche dazu! Das ist die Hauptaufgabe der sportlichen Leitung im Sommer, dass die Weichen so gestellt werden, dass wir da gut aufgestellt sind und für uns Spieler gilt, dass wir konditionell fit bleiben oder werden! 

Kommen wir zum heutigen Spiel, in dem es ja eigentlich nur noch um die "Goldene Ananas" ging!

Ich erwähnte es schon - jeder ist stolz genug, um gewinnen zu wollen! In erster Linie wollten wir unseren fantastischen Fans noch mal etwas zeigen! Ich glaube, dass wir trotz der 1:4 Niederlage kein allzu schlechtes Spiel gemacht haben. Im ersten Spielabschnitt waren wir im eigenen Drittel etwas zu offen. Die Münchener haben halt die Qualität jeden Fehler eiskalt auszunutzen - das erste und dritte Tor wurde durch individuelle Fehler begünstigt. Unterm Strich geht der Münchener Sieg in Ordnung, aber auch wir haben heute Moral bewiesen und versucht, uns mit einer guten Leistung hier zu verabschieden! Gegen München kann man schon verlieren und wir wurden auch nicht abgeschossen! Wir haben uns eher von Drittel zu Drittel gesteigert - man kann, glaube ich, einiges Gutes herausziehen, aber am Ende bleibt halt, dass wir wieder Mal ein Jahr ohne Playoffs haben!

War das 1:0 nach 17 Sekunden der Schlüssel für den Münchener Sieg?

Würde ich nicht sagen, denn wir sind nach dem schnellen Gegentreffer ganz gut zurückgekommen - wir hatten direkt im Anschluss zwei gute Möglichkeiten um auszugleichen, haben nach dem 0:2 das 1:2 geschossen - Kleinigkeiten entscheiden die Spiele und München hat halt ein Team mit großen Qualitäten. Sie nutzen Chancen aus und bestrafen gnadenlos jeden Fehler - das haben sie heute wieder gezeigt! 

Wer wird DEL Champion 2020? Meiner Meinung nach machen in den nächsten Jahren München und Mannheim den Meister unter sich aus!

Mannheim und München verfügen über den höchsten Etat in der Liga und haben damit auch die größten Chancen die Meisterschaft zu gewinnen! Aber jede Mannschaft hat auch die Chance dieses Duo zu sprengen - Straubing ist momentan der Beweis. Ich glaube aber trotzdem, es wird für jeden Klub schwer, einen der beiden in einer "best-of-seven" Serie zu schlagen. Straubing spielt, wie gesagt, in dieser Saison sehr konstant. Berlin ist auch zu beachten, nachdem sie jetzt auch kein "Torhüterproblem" mehr haben! Egal, es wird für jeden, der Meister werden will, nicht einfach!

Was machen Sie jetzt? Nationalmannschaft?

Ich werde mich jetzt zwei, drei Tage erholen, aber auch fit halten! Ich habe zwar mit Toni (Söderholm, Trainer der Nationalmannschaft) noch nicht gesprochen, aber ich denke, dass er noch anrufen wird! Da ich davon ausgehe, dass der Anruf kommt, werde ich alles tun, um fit zu sein! Und dann heißt es auch bald wieder: KEV 20/21!

Falls uns der Corona-Virus keinen Strich durch die Rechnung macht - sehen wir uns in der Schweiz!

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