Krefeld: Sperre für Gilbert Dionne nach Foul an Martinec

Unverständnis bei den Pinguinen

Mit vollkommenen Unverständnis haben die Krefeld Pinguine und der Spieler selbst die Sperre für Gilbert Dionne aufgenommen. Die Deutsche Eishockey Liga teilte heute mit, daß der DEL-Topscorer für vier Meisterschaftsspiele ab dem 04.10.2001 gesperrt wird und Dionne zudem DM 2.000,- an die Ligagesells chaft zahlen muß. Dies ist das Ergebnis des Ermittlungsverfahrens.

Im Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters am 28.09.2001 soll Dionne die Verletzung Martinecs aktiv verursacht und billigend in Kauf genommen haben. Dem widersprechen aus Sicht der Krefeld Pinguine ganz eindeutig die Aussagen Dionnes sowie die TV-Bilder, denn die Verletzung Martinecs rührt eindeutig nicht von dem Zusammenprall mit Dionnes Knie. Desweiteren wird in der schriftlichen Begründung der Deutschen Eishockey Liga nur die Möglichkeit eingeräumt, daß Dionne die Verletzung aktiv verursacht und billigend in Kauf genommen habe. Auch die schriftlichen Aussagen des Schiedsrichters und des Schiedsrichterbeobachters bestätigen die getroffene Entscheidung der Deutschen Eishockey Liga nicht! Der Grundatz ?in dubio pro reo? fand in der Entscheidung der DEL keinerlei Anwendung. Mehr als befremdlich ist auch die Tatsache, daß Andreas Niederberger während der TV-Ausstrahlung des Senders premiere world dem Spieler Dionne Absicht unterstellte. Niederberger ist nicht nur Kommentator bei premiere world, sondern war bereits auch im Disziplinarauschuß der Deutschen Eishockey Liga tätig. Aus Sicht der Krefeld Pinguine ist dies ein klarer Interessenkonflikt und die Äußerungen während der TV-Übertragung kommen damit einer Vorverurteilung gleich.

Zudem sind die Krefeld Pinguine über die Durchführung der Ermittlungsverfahren verwundert. Ein von den Krefeld Pinguinen in 2000 angestrengtes Ermittlungsverfahren gegen einen Düsseldorfer Spieler wurde eingestellt, obwohl ein Foul seitens der DEL bestätigt wurde, der Krefelder Spieler aber keine schwere Verletzung davontrug und der Foulende schriftlich versicherte, nicht in Verletzungsabsicht gehandelt zu haben. Dies tat auch Dionne im aktuellen Fall nicht!

Einem bisher als äußerst fair aufgetretenem Spieler, der zudem die Scorerliste der DEL anführt und bislang in neun Begegnungen erst zwei Strafminuten erhielt, wurde aufgrund einer vagen Möglichkeit und ohne ausreichende Beweise eine Sperre von vier Spielen auferlegt, die Krefeld Pinguine zudem erheblich geschwächt.

Eine Klage gegen diesen Beschluß werden die Krefeld Pinguine nur einlegen, wenn sichergestellt ist, daß das zuständige Schiedsgericht kurzfristig zusammentritt, da sonst die zu verhandelnden vier Spiele bereits absolviert sind.

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07.05.2025 22:16 Uhr

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