Lions von Offenbach umworben

Stadt will DEL-Klub Unterstützung in Hallenfrage anbieten

Die Suche nach einem neuen Domizil könnte für die Frankfurt Lions schon bald ein Ende haben: Wie die "Immobilien-Zeitung" berichtet, umwirbt die benachbarte Stadt Offenbach den Deutschen Meister von 2004. Angeblich ist den Löwen bereits ein Grundstück angeboten worden, auch beim Bau selbst, dessen Kosten auf rund 100 Millionen Euro beziffert werden, kann sich die Stadt ein Engagement lebhaft vorstellen. Von Seiten der Lions wird über die Hallenfrage derzeit nicht gesprochen, dafür reden andere Seiten umso mehr.

Ex-Manager Lance Nethery (jetzt Düsseldorf) hatte die ungelöste Hallenfrage erst kürzlich als einen Grund des Abdankens bezeichnet und Lions-Boss und DEL-Funktionär Gerd Schröder hatte in der Vergangenheit immer wieder bestätigt, sich auf der Suche nach geeignetem Baugrund oder möglichen Hallenalternativen umzusehen. Dabei hatte er nicht ausgeschlossen, auch andere Städte wie Eschborn oder Sulzbach. Zuvor waren Verhandlungen mit der Stadt Frankfurt gescheitert. Vertreter der Mainmetropole hatten damals ein mangelndes Finanzierungskonzept kritisiert, die Lions ihrerseits warfen der Stadt indirekt mangelnde Kooperationsbereitschaft vor.

Nun wirbt also das kleine Offenbach, sportlich bisher nur durch den darbenden Fußball-Klub Kickers Offenbach bekannt, um die Gunst der Lions. Es wird bereits offen eine Multifunktions-Arena mit 12.500 Sitzen Kapazität für Eishockey-Spiele angeregt. Noch schweigen die Lions dazu wie gesagt - ob "Löwen-König" Schröder dem Werben anderer Städte jedoch lange standhalten wird, ist unbekannt. Der Klub braucht dringend eine Hallen-Perspektive. Die bietet das Eisstadion am Bornheimer Hang, trotz durchaus moderner Ausstattung nicht - das "Schmuckkästchen" ist in die Jahre gekommen und außerdem viel zu klein. Auch die Infrastruktur drumherum ist nicht nach den Wünschen eines DEL-Klubs geartet. Seit Jahren schon beherbegen die Lions ihre VIP-Gäste in einem Provisorium und mit Parkplätzen kann der Ex-Meister auch nicht protzen.

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04.06.2025 09:58 Uhr

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Frankfurt Lions

05.07.2010, 15:50

Ende der Frankfurt Lions besiegelt

Kein Gang vors Schiedsgericht geplant

Die Zahlen sind zu erdrückend, das Ende der Frankfurt Lions in der DEL scheint auch praktisch gekommen. Nach dem Entzug der Lizenz durch die Liga in der vergangenen Woche (EISHOCKEY.INFO berichtete) haben die Lions um Club-Boss Siggi Schneider nun Abstand von einer Revision vor dem Schiedsgericht genommen. Und das hat leider seine Gründe.

Kommentare (5)

Frankfurt Lions

02.07.2010, 10:07

"Keine Halle, kein Interesse, keine Sponsoren"

Lions-Geschäftsführer sucht nach Gründen

Einen Tag nach dem Lizenzentzug durch die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat sich Lions-Geschäftsführer Siggi Schneider gegenüber der Presse geäußert und Kritik an der Stadt Frankfurt geübt. Schneider kritisiert, dass es keine moderne Eishalle in Frankfurt gibt und daher auch keine Großsponsoren geworben werden könnten. Enttäuscht stellt Schneider fest, dass der Club vier Monate alles versucht hat, um Sponsoren zu gewinnen - letztlich aber ohne Erfolg.

Frankfurt Lions

29.06.2010, 10:09

Nick Angell verlässt Frankfurt

Wechsel in die russische KHL

Nick Angell verlässt die Frankfurt Lions. Der 30-jährige Verteidiger schließt sich in der kommenden Saison dem russischen KHL-Klub Metallurg Novokuznetsk an.

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