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NHL 04.10.2011, 21:43

Freezers schnuppern gegen Kings an Sensation

Mannheim unterliegt Buffalo deutlich

Beim "NHL-Abend" in Deutschland schlugen sich die DEL-Teams Mannheim und Hamburg gegen Buffalo beziehungsweise Los Angeles achtbar aus der Affäre. Eine Sensation, wie sie dem Schweizer Club EV Zug tags zuvor gegen die New York Rangers gelang, blieb jedoch aus. Die Hamburg Freezers hatten im "Anschütz-Duell" gegen Los Angeles jedoch zwischenzeitlich an der Sensation geschnuppert.

In Mannheim sahen 13.600 Zuschauer in der SAP-Arena nicht nur eine bewegende Abschiedszeremonie für Rene Corbet, dessen Trikot mit der Nummer 20 unter dem Hallendach platziert wurde, sondern auch ein gutes Spiel der Adler. Zwar gewannen die Buffalo Sabres am Ende standesgemäß und deutlich mit 8:3, doch vor allem zu Beginn aller drei Drittel spielten die Adler gut mit. Dabei muss bedacht werden, dass die Mannheimer bereits ihr drittes Spiel in fünf Tagen absolvierten. Die Buffalo Sabres, die ohne den noch verletzten Jochen Hecht, dafür aber mit Verteidiger Christian Ehrhoff antraten, spielten vor allem in der Offensive beeindruckendes Kombinationseishockey. Bester Mann der Sabres war Tyler Ennis, der nach ersten Adler-Chancen in der 8. Spielminute mit schöner Einzelleistung das 1:0 für die Sabres markierte. Mannheims Goalie Fred Brathwaite wurde dabei mustergültig ausgetanzt und getunnelt. In der 12. Minute schlug Ennis schon wieder für die Sabres zu. Kurz zuvor hatte Brathwaite noch einen Schussversuch mit dem Körper abwehren können, doch Ennis holte sich den Rebound ohne Probleme. Kurz vor Ende des ersten Durchgangs zeigten die Buffalo Sabres auch im Powerplay ihre Qualitäten. Der Österreicher Thomas Vanek bediente Luke Adam am langen Pfosten mit einem schönen Pass und schon stand es 3:0 (19.).

Im Mittelabschnitt starteten die Adler wiederum aktiv und hatten diesmal auch endlich Glück im Abschluss. Nach nur sechs Sekunden lag die Scheibe hinter Buffalos Goalie Enroth im Tor, Yannic Seidenberg war der Torschütze. Doch die Sabres antworteten prompt: Nach einem fatalen Fehlpass von Christoph Ullmann reagierte Brendan Boyes ganz schnell und netzte zum 4:1 ein (22.). Wenig später wäre beinahe noch das 5:1 gefallen, doch Fred Brathwaite klärte zweimal binnen Sekunden gekonnt mit dem Schoner auf der Linie. Die Adler ließen aber weiter von sich hören, auch im Powerplay, als Mike Glumac in der 28. Minute mit einem frechen Querpass durch Freund und Feind Kollege Jamie Sifers bediente und der Adler-Neuzugang zum 4:2 traf. Frank Mauer vergab wenig später sogar die Chance zum 4:3, aber das wäre wohl auch etwas zu viel des Guten gewesen. Stattdessen beendete ausgerechnet der deutsche Sabres-Profi Christian Ehrhoff mit einem hammerharten Schuss von der blauen Linie zum 5:2 die Mannheimer Drangphase (34./PP). Der inzwischen eingewechselte Felix Brückmann im Adler-Tor hatte dabei keine optimale Sicht. Fortan gaben die Sabres wieder den Ton an, der Österreicher Thomas Vanek traf in der 39. Minute noch zum 6:2.

Im letzten Drittel wiederholte sich das Muster: Mannheim spielte zu Beginn gut auf, diesmal dauerte es knapp neun Minuten und die Adler konnten einen weiteren Treffer bejubeln. Der starke Yanick Lehoux legte bei einem Angriff überraschend für den nachrückenden Mike Glumac auf, der so freistehend zum 6:3 einschießen konnte. Die Buffalo Sabres, die das Testspiel von Beginn bis zur Sirene ernst nahmen, sahen sich nun unter Zugzwang und sicherten den Sieg durch zwei weitere sehenswerte Treffer von Pominville (54.) und Leino (57.) ab. Das 8:3 war am Ende vielleicht etwas schmeichelhaft für Buffalo, doch der Sieg gegen die gut kämpfenden Adler war allemal verdient.

Hamburg zog sich vor über 10.000 Zuschauern in der O2 World Hamburg sehr gut gegen die L.A. Kings aus der Affäre. Die Kings, die wie Hamburg zum Anschütz-Konzern gehören, erwischten zwar einen Start nach Maß mit dem 1:0 durch Justin Williams bereits nach 36 Sekunden, doch Hamburg war durch die eigene Unaufmerksamkeit offenbar so peinlich berührt, dass die Mannschaft umgehend auf Betriebstemperatur kam. In Überzahl kam Serge Aubin in der 13. Minute zum nicht unverdienten 1:1-Ausgleich. Auch wenn wenig später Alec Martinez (14.) zum 2:1 traf, blieb es bei einem Spiel weitgehend auf Augenhöhe. Kevin Schmidt (18.) konnte für die Freezers noch vor der Pause abermals ausgleichen.

Im zweiten Drittel wurden die Freezers in der 32. Minute sogar mit der 3:2-Führung für ihre engagierte Leistung belohnt. Serge Aubin hatte zum zweiten Mal getroffen. Knappe zwei Minuten später war die Führung jedoch dahin, als Superstar Anze Kopitar mit dem 3:3 zur Stelle war. Pech hatten die Hamburger, als Richardson die Gäste nur 14 Sekunden vor der zweiten Sirene mit 4:3 in Führung brachte. Wer im Schlussabschnitt mit einem Einbruch des DEL-Clubs gerechnet hatte oder mit einem echten Kings-Schlussspurt, sah sich getäuscht. Zwar sorgte Ethan Moreau in der 44. Minute für die erste doppelte Kings-Führung, doch in der 60. Minute gelang Brendan Brooks für Hamburg der 5:4-Anschlusstreffer.

Stimmen zum Spiel


Benoit Laporte (Trainer Hamburg Freezers): „Es war ein tolles Spiel heute Abend, vor allem für unsere Fans. Sie haben uns hervorragend unterstützt, das ist Hamburg! Wenn die Mannschaft arbeitet, honorieren die Fans das auch. Ich bin stolz auf die Leistung meines Teams. Wir haben sehr diszipliniert und ohne Druck gespielt. Nervös waren die Jungs nicht, sie haben sich eher auf die Partie gefreut und das dann auch gezeigt!“

Terry Murray (Trainer Los Angeles Kings): „Das war eine sehr gute Partie der Freezers, die viele starke und schnelle Spieler in ihren Reihen haben. Hamburg hat überzeugend und mit Tempo gespielt. Auch die Atmosphäre in der o2 World war super. Für uns war es der letzte Test, den wir nicht vollends bestanden haben. Wir werden viel trainieren und uns verbessern müssen. Das Powerplay war nicht überzeugend:  Wir müssen mehr schießen und unsere Chancen nutzen.“


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Gast
25.04.2024 15:01 Uhr


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Kommentare (14)
13.10.2011, 06:40 Uhr
BJ (Gast)
@alle da sieht man, dass die schweizer liga besser ist als die deutsche liga allez Zug!!!
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05.10.2011, 18:35 Uhr
HHF-Fan (Gast)
Glückwunsch an beide DEL-Teams, das war richtig klasse. tolle Spiele, tolle Stimmungen in beiden Arenen - weiter so. Auftrag an die HHF-Geschäftsleitung: Bitte umgehend BAILEY adoptieren !!!
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05.10.2011, 18:31 Uhr
ICH (Gast)
@ ich auch ... Ja ich war da und fand es mehr als schwach was da als große Stimmung genannt wird
Bewerten:0 

05.10.2011, 17:24 Uhr
Thomas Schlegel (Gast)
Ich muß auch beiden Teams ein großes Kompliment aussprechen, Hamburg und Mannheim haben richtig gut dagegen gehalten, der Abend vor dem TV hat sich wirlich gelohnt. Es hat richtig Spaß gemacht. Hätten die Adler nicht das Spiel gegen den KEV am Tag zuvor austragen müssen, wäre in der Tat viel mehr...
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05.10.2011, 13:56 Uhr
Moe
Großes Lob für Mannheim und Hamburg. Haben sich beide gut verkauft. Schöner, langer Eishockeyabend vor dem Fernseher. Stimmung kam doch gut rüber?!
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