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Deutschland-Cup 09.11.2002, 23:00

Deutschland und Kanada gewinnen in Hannover

Entscheidung über den Turniersieg fällt erst am Sonntag

Um doch noch den Turniersieg beim Deutschland Cup in Hannover anstreben zu können, musste nach der 0:2-Niederlage am Freitag gegen die USA für die deutsche Mannschaft unbedingt ein Sieg her. Mit dieser Vorgabe ging das Team von Hans Zach in die Begegnung gegen die Schweiz und setzte im ersten Drittel alles um, was zu diesem Ziel notwendig war.

Kapitän Stefan Ustorf setzte mit seinem Treffer ins kurze Eck zur 1:0-Führung (7.) das Zeichen. Andreas Morczinietz, Shooting-Star der letzten Saison beim DEB-Team, erhöhte mit einem feinen Rückhandschlenzer auf 2:0 (8.) und Tobi Abstreiter tanzte Reto Pavoni im Tor der Schweiz so richtig aus und erhöhte nur 42 Sekunden später sogar auf 3:0 für Deutschland. Nach dem 1:3-Anschlusstreffer der Schweiz - Rüthemann hatte beim Pass von Riesen im richtigen Moment die Kelle hingehalten und an Jonas vorbei zum 1:3 abfälschen können- war es Eduard Lewandowski, der mit einem Kracher unter die Latte den 4:1-Zwischenstand ((15.) besorgte. Reto van Arx brachte aber in Unterzahl sein Team mit dem 2:4-Anschlusstreffer (19.) wieder ins Spiel. Alexander Serikow musste mit Rückenproblem passen.

Sven Felski sorgte bei einer 4:5-Unterzahl Deutschlands nach Befreiungsschlag von Stephan Retzer mit seinem routiniert versenkten Treffer zum 5:2 (27.) für deutliche Entspannung im Team. Mit konzentriertem Spiel ließ das Team dann nichts mehr anbrennen und schlug den letztjährigen Turniersieger, der nun nach zwei klaren Turnier-Niederlagen in Folge kaum noch vom letzten Platz wegkommen dürfte. Für das deutsche Team eröffnen sich mit diesem Erfolg wieder Möglichkeiten, zumindest mit den ersten beiden Turnierplätzen liebäugeln zu dürfen.


Spielszene Kanada gegen USA (Foto: Eishockey Info)

Im prestigeträchtigen Duell zwischen dem Turnierdebütanten USA und Kanada setzten sich am Samstagabend die Ahornblätter mit 3:1  (1:1, 2:0, 0:0) durch, behielten ihre blütenweißen Weste und haben nun alle Chancen auf den Turniersieg.

Die Head Coaches der beiden Teams, Lou Vairo und Gary Green, traten in der für ein Spiel ohne deutsche Beteiligung gut besuchten Preussag-Arena mit den tags zuvor noch pausierenden Derek Herlofsky (USA) und Mathieu Chouinard (Kanada) im Tor an. Die DEL-Kräfte Chris Rogles (Köln) und Ian Gordon (Schwenningen) mussten mit den Plätzen auf der Bank Vorlieb nehmen. Neu im Kader war auf Seiten der Vereinigten Staaten Cory Laylin von den Frankfurt Lions, der damit das Konto der für das Turnier nominierten DEL-Legionäre auf insgesamt 25 erhöhte.

Der Nürnberger Verteidiger Shawn Anderson setzte beim ersten kanadischen Powerplay entscheidend nach und besorgte so die 1:0-Führung (6.). Die US-Amerikaner schafften ebenfalls in Überzahl durch Chris Tancill, der beherzt vor das Tor von Chouinard zog und im Nachschuss vollstreckte, den aufgrund ihrer Spielanteile und ihrer engagierten Spielweise zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich (16.).

Darryl Shannon brachte die im Mittelabschnitt deutlich stärker auftretenden Kanadier in der 27. Minute wieder mit 2:1 in Front, nachdem er von David Nemirovsky mustergültig bedient worden war. Derek Herlofsky war im Anschluss daran mehrfach auf dem Posten und verhinderte zunächst einen weiteren Gegentreffer. Schließlich überraschte ihn aber der agile Jonathan Sim von den Utah Grizzlies mit einem platzierten Handgelenkschuss (35.).

In den letzten zwanzig Minuten stand für Kanada im Vordergrund, den Sieg über die Zeit zu bringen. Dafür taten sie das Nötige und blieben zugleich auch in der Offensive gefährlich, während die bemühten US-Boys Schwierigkeiten hatten, sich hochkarätige Torchancen zu erarbeiten und es nicht schafften, Mathieu Chouinard ein zweites Mal zu überwinden.

Mit dem 3:1-Sieg des von den 7.759 Zuschauern mit mehr Sympathien bedachten "Team Canada" gegen die USA sind die Rollen für den letzten Spieltag des Deutschland-Cups am Sonntag verteilt. Die Ahornblätter haben mit nun sechs Punkten vor dem Duell gegen die DEB-Auswahl, die ebenfalls mit einem "Dreier" Chancen auf den Turniersieg besitzt, die beste Ausgangsposition. Zumindest theoretisch könnten aber auch die USA, die sich mit den bislang sieglosen Schweizern auseinander setzen müssen, noch das Top-Preisgeld von 25.000 Euro mit nach Hause nehmen.

Stimmen zum Spiel Deutschland gegen Schweiz:


Bundestrainer Hans Zach, Moderator Till Uhlig und Nationaltrainer Ralph Krüger bei der Pressekonferenz (Foto: Eishockey Info)

Hans Zach (Bundestrainer): "Nach dem gestrigen harten Kampf gegen die USA sind wir froh heute gewonnen zu haben. Unsere Spieler wollte unbedingt und haben das umgesetzt. Man muss aber dazu sagen, dass wir im ersten Drittel einen Lauf und auch etwas Glück im verwerten der Chance hatten. Aber der Sieg geht in Ordnung. Einsatz bis es nicht mehr geht, ist bei uns höchste Bürgerpflicht."

Ralph Krueger (Trainer Schweiz): "Das ist ein harter Tag und eine harte Niederlage für uns, es gibt keine Entschuldigung. Wir haben die Startphase verschlafen und waren vor allem in der Defensive zu instabil. Es war uns unmöglich den frühen Rückstand aufzuholen. Der Weg aus dem Loch war zu weit. Wir haben sehr viel Energie im eigenen Drittel verbraucht und hätten uns selbst ein spannenderes Spiel gewünscht. Der fünfte Gegentreffer bei eigener Überzahl war unser Genickbruch. Wir waren in vielen Situationen physisch unterlegen. Die Spieler wollten nach der gestrigen Niederlage reagieren, aber den Willen setzt man nicht immer um."

Sascha Goc: "Heute war eine Steigerung in der ganzen Mannschaft zu sehen. Für mich ist es super wieder für Deutschland zu spielen. Ich will mich in der Nationalmannschaft etablieren und von Spiel zu Spiel verbessern. In Mannheim spielen wir mehr auf Konter, an das System in der Nationalmannschaft muss ich mich noch gewöhnen. Wir haben am Anfang viel Druck gemacht und zum Glück auch die Tore."

Patrick Köppchen: "Wir hatten einen Superstart und hinterher nichts anbrennen lassen. Wenn wir in Führung gehen, ist es für alle schwer heranzukommen, auch weil wir viel Selbstvertrauen haben. Wir werden morgen alles tun, damit es spannend wird."

Stimmen zum Spiel Kanada gegen USA:


Kanadas Headcoach Gary Green und Co-Trainer Chris Valentine (Foto: Eishockey Info)

Gary Green (Head Coach Kanada): "Ich bin sehr zufrieden. Es war ein gutes Spiel, wir haben nur ein enttäuschendes letztes Drittel gespielt. Die USA waren vor allem in der neutralen Zone sehr aggressiv."

Lou Vairo (Head Coach USA): "Kanada hat eine tolle Partie geboten. Es war eines der besten Spiele, die ich von ihnen international je gesehen habe. Deshalb ist der Sieg verdient. Wir haben uns im Laufe des Matchs gesteigert. Für uns ist aber hauptsächlich wichtig, dass wir sehen, ob die Spieler, die wir hier im Einsatz haben, für die WM in Frage kommen."

Andy Schneider (Kanada): "Es hat viel Spaß gemacht. Vor allem wegen der großen Rivalität mit den US-Amerikanern. Meine beiden Teamkameraden in Hamburg, Drury und Crowley, spielen im US-Team und wir haben uns seit Tagen gegenseitig aufgezogen. Morgen gegen Deutschland wird ein "big game", denn wer gewinnt, wird Turniersieger."

Quelle: Deutscher Eishockey Bund (DEB)

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