Nächste Überraschung der Slowaken

3:1 gegen Tschechien bedeutet Finalteilnahme

Das Finale der Weltmeisterschaft bestreiten Russland und die Slowakei. Durch einen 3:1-Sieg im Nachbarschaftsduell gegen Tschechien ist die Slowakei zum dritten Mal nach 2000 und 2002 ins WM-Finale eingezogen. Nach dem Sensationssieg gegen Kanada setzte sich der Weltmeister von 2002 auch im Halbfinale gegen den sechsfachen Titelträger überraschend durch. Tschechien trifft morgen Nachmittag auf Gastgeber Finnland im Spiel um Platz drei.

Vierzig Minuten lang lebte die Partie von der Spannung, Torchancen waren eher Mangelware. Tschechien hatte ein optisches Übergewicht, scheiterte aber regelmäßig am slowakischen Schlussmann Jan Laco und am Torgestänge. Eher überraschend traf Miroslav Satan in der 16. Spielminute zur Führung der Slowaken, die die knappe Führung in die erste Pause retten konnten.

Im zweiten Dritten übernahm die tschechische Auswahl dann das Kommando, biss sich aber zunächst an Jan Laco die Zähne aus. Erst in der 31. Minute konnte MIchael Frolik den slowakischen Schlussmann mit einer Direktabnahme nach Bullygewinn bezwingen. Der sechsfache Weltmeister drückte weiter auf den Führungstreffer, zeigte aber zeitweise auch große Schwächen im Abschluss.

In der Schlussminute des ersten Drittels kassierte der Slowake Juraj Mikus die zweite Zeitstrafe des Spiels, aber statt eines Überzahltores zur Führung Tschechiens konterte Miroslav Satan nach 56 Sekunden des Schlussdrittels zur erneuten Führung der Slowakei. Einen haarsträubenden Fehler in der tschechischen Hintermannschaft nutzte Libor Hudacek in der 45. Minute zur Vorentscheidung. Die weit aufgerückte tschechische Abwehr leistete sich einen Puckverlust im eigenen Verteidigungsdrittel und Libor Hudacek bezwang Schlussmann Jakub Kovar im Eins-gegen-Eins. In der Folge versuchten die Tschechen alles erdenkliche, um noch zum Anschluss zu kommen, konnten das slowakische Abwehrbollwerk um Jan Laco aber nicht mehr bezwingen.

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16.04.2024 06:48 Uhr

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