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DEL 14.01.2002, 14:40

München Barons wollen Serie in Oberhausen fortsetzen

Revier Löwen nehmen mit Altrichter Play-Off-Ränge ins Visier

Wahrlich nicht vom Glück verfolgt sind derzeit die Revier Löwen aus Oberhausen. Eine längere Schwächeperiode sorgte dafür, dass der Club aus den Play-Off-Rängen rutschte und Trainer Peter Draisaitl seinen Hut nehmen musste. Für ihn wurde Mike Zettel an Bord geholt. Gerade als man sich einen Schub vo n dem neuen Trainer erhoffte, folgte die nächste Hiobsbotschaft. Torhüter Sinuhe Wallinheimo, Publikumsliebling und Leistungsträger zugleich in Oberhausen, fällt mit einem Bruch des Mittelhandknochens für mindestens acht Wochen aus. Mit Martin Altrichter wurde inzwischen zwar Ersatz geholt, der Schock über "Wallis" Verletzung saß aber erstmal tief.

Passiert ist das Ganze in der Partie gegen Düsseldorf. Wallinheimo wollte einen Schlagschuss des Düsseldorfers Chris Bartolone parieren. Dabei wurden ihm zwei Finger im Bereich der Mittelhand zertrümmert. Wallinheimo versuchte zunächst sogar weiterzuspielen, doch nach 40 Minuten war Schluss, und der Goalie ließ sich in die Unfallklinik fahren. Für ihn kam Tim Schnelle, der zwar noch drei Tore kassierte, die 3:8-Niederlage war aber schon zuvor besiegelt. In den folgenden beiden Partien stand dann Thomas Jetter zwischen den Pfosten. Machte er seine Sache beim 3:2-Sieg nach Penaltyschießen in Krefeld trotz eines Patzers noch recht gut, so wurde nach der 5:6-Pleite gegen den gleichen Gegner nur zwei Tage später klar, dass der junge Jetter noch nicht die Konstanz besitzt, um Wallinheimo langfristig zu ersetzen.

Die Suche nach einem Ersatz wurde schnell von Erfolg gekrönt. Trainer Mike Zettel und Manager Stefan Dittmann konnten Martin Altrichter an Land ziehen. Der 29-jährige Tscheche bringt die Erfahrung aus mehreren Spielzeiten in tschechiens höchster Spielklasse mit. Zuletzt hütete er in der zweiten Liga bei KLH Chomutov den Kasten. Dittmann griff sofort zu, nachdem auch der ehemalige DEL-Goalie Petr Briza (früher EV Landshut) und der Oberhausener Stürmer Josef Zajic die Klasse Altrichters bestätigten. Dass er tatsächlich die Lücke schließen kann, die Wallinheimos Verletzung hinterließ, zeigte der Tscheche in seinem ersten Spiel gegen Mannheim. Zwar verloren die Oberhausener das Spiel mit 1:3, an Altrichter lag es jedoch nicht. Er konnte eine Fangquote von knapp 93 Prozent aufweisen. Das dritte Adler-Tor fiel erst, als der Goalie seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte.

Mit Altrichter nehmen die Revier Löwen nun natürlich wieder die Playoff-Ränge ins Visier. Der Rückstand zum Achten ist nicht uneinholbar, allerdings müssen sich die Oberhausener schon deutlich steigern, wenn die Aufholjagd noch gelingen soll. Das Problem der Revier Löwen in den letzten Spielen ist schnell zusammengefasst: Funktioniert es in der Offensive, dann hapert es in der Defensive (5:6 gegen Krefeld, 3:8 gegen Düsseldorf) und umgekehrt (3:2 n.P. gegen Krefeld und 1:3 gegen Mannheim). Dieses Problem gilt es abzustellen, wobei der Angriff der Oberhausener insgesamt weniger Probleme bereiten dürfte, als die Verteidigung. Mit Robert Hock (19 Tore + 27 Assists) hat der Club den besten in Deutschland geborenen Spieler in seinen Reihen. Ihm zur Seite stehen mit Andrej Kovalev (16 Tore + 21 Assists), Ladislav Karabin (11 Tore + 24 Assists) und Derek Cormier (12 Tore + 19 Assists) weitere starke Scorer. Ein Problem bei den Revier Löwen ist sicher das schwache Bully-Spiel. Kein Center erreicht beim Anspiel eine Quote von 50 Prozent.

Auch deswegen dürfte die Partie der Barons bei den Revier Löwen interessant werden. Bekanntlich gehört auch der Vizemeister nicht zu den bullystärksten Teams (rund 47 Prozent Erfolgsquote). Das erste Spiel in der Oberhausener Arena endete mit dem Fußballergebnis von 1:0 für München. Das goldene Tor erzielte damals Peter Abstreiter, der nach längerer Verletzung vergangenes Wochenende gegen Köln erstmals wieder für München auf dem Eis stand. Etwas offensiver ging es beim Rückspiel in der Olympia-Eishalle zu. Wieder behielten die Münchner die drei Punkte, diesmal mit einem 5:2. Herausragend in dieser Partie waren Derek Plante und David Oliver mit je einem Tor und zwei Assists, sowie Peter Douris und Greg Johnston, die jeweils einmal selbst erfolgreich waren und je einen weiteren Treffer auflegten.
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