DEL2	08.03.2006, 10:26

Kampf um den letzten DEL-Aufstieg beginnt

Die Playoff-Duelle der 2. Bundesliga im Überblick

Am kommenden Freitag starten die acht besten Teams der 2. Eishockey Bundesliga ins Viertelfinale der Playoffs. Zum letzten Mal wird ein sportlicher Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ausgespielt. Die Serien werden im Modus "best of seven" ausgetragen. Eishockey Info hat einen Blick auf die Paarungen geworfen:

Bremerhaven Fischtown Pinguins - Grizzly Adams Wolfsburg
Zu Saisonbeginn hätte man dieses Duell durchaus für möglich gehalten, aber das Wolfsburg nicht das Heimrecht genießt, hätten wohl nur die Wenigsten gedacht. Nach dem Weggang von Peter Draiseitl, knüpfte sein Nachfolger Igor Pavlov nahtlos an die gute Arbeit des Vorgängers an. Die Nordseestädter erkämpften sich sensationell Platz Eins in der Tabelle. Der Gegner ist aber mit Sicherheit kein angenehmer. Die Grizzly Adams Wolfsburg haben den Großteil der Saison nicht das gezeigt, was sie können. Ihnen bleiben nur die Playoffs als Möglichkeit der Wiedergutmachung. Es ist ebenfalls unsicher wie der Großsponsor Skoda ein Scheitern in der ersten Runde bewerten würde.
Form: Wolfsburg hat die letzten 3 Spiele verloren, aber aus den letzten 10 Spielen holten die Grizzlys sehr gute 19 Punkte. Die Bremerhavener holten 25 Punkte aus den letzten 10 Spielen.
Der Tipp: Gardner gegen Rogles wird im Tor ein ausgeglichenes Duell werden. In der Offensive kommt es darauf an, ob die Wolfsburger zu einer Einheit werden. Mit Simon und Delisle hat man in der Spitze mehr zu bieten als die Fischtown Pinguins. Wolfsburg gewinnt die Serie knapp mit 4:3.

Landshut Cannibals - Dresdner Eislöwen
Die Dresdner Eislöwen begannen die Saison furios. Lange Zeit standen sie völlig überraschend an der Spitze. Am Ende sind sie jetzt doch noch etwas eingebrochen und schließen die Saison auf dem 7. Platz ab. Ein Ergebnis was im Endeffekt trotzdem als Überraschung zu sehen ist. Dresden wurde vor der Saison als Abstiegskandidat gehandelt. Die Landshut Cannibals sind in diesem Duell der Favorit. Ein sehr guter Torhüter (Martin Cinibulk), viele junge deutsche Talente, erfahrene deutsche Spieler und sehr gute Ausländer, diese Mischung ist den Landshut Cannibals in dieser Saison sehr gut gelungen.
Form: Landshut holte 23 Punkte, Dresden nur 6 Punkte aus den letzten 10 Spielen.
Der Tipp: Die Mannschaft der Cannbils um Cinibulk, Toupal, Dietrich und Conny Strömberg ist heiß auf die Playoffs und wird die erste Runde überstehen. Landshut gewinnt die Serie mit 4:1.

Bietigheim Steelers - Schwenninger Wild Wings
Fast wäre es wieder zum traditionellen Erstrundenduell Bietigheim - Straubing gekommen. Aber nur fast. Diesmal überholten die Steelers am letzten Wochenende die Eisbären aus Regensburg und treffen damit auf die Wild Wings. Der klare Favorit dieser Serie sind die Steelers. Diese Mannschaft brennt auf den Aufstieg, hieß es vor der Saison. Viele Ex-DEL Cracks zusammen mit den Bundesliga-Topspielern Eric Schneider und Alexandre Jacques dürften für die Schwenninger einen Tick zu stark sein. Unterschätzt werden dürfen sie aber nicht.
Form: Schwenningen holte immerhin 15 Punkte aus den letzten 10 Spielen. Die Steelers erkämpften sich 21 Punkte.
Der Tipp: Die Liga ist ausgeglichen wie nie. Deswegen wird auch dieses Duell nicht eindeutig an Bietigheim gehen. Bietigheim gewinnt die Serie mit 4:2-Siegen.

Eisbären Regensburg - Straubing Tigers
Für die Fans der beiden Lager ist es mit Sicherheit der Showdown in den Playoffs, der die Herzen höher schlagen lässt. Die Geschäftsführer beider Teams können sich ebenfalls über hohe Einnahmen freuen. Das erste Spiel in Regensburg war am ersten Vorverkaufstag bereits fast ausverkauft. Vom sportlichen Leistungsvermögen sind beide Teams sehr nah beieinander. Die Duelle unter der Saison belegen dies: 3:4 n.P. (A); 1:2 (H); 4:3 (A); 6:5 n. P. (H). In solch knappen Spielen wird mit Sicherheit auch viel auf den Torhüter der jeweiligen Teams ankommen. Markus Janka und Mike Bales stritten lange um den besten Gegentorschnitt in der Liga. Beim letzten Aufeinandertreffen zeigte weder Janka, noch Bales die gewohnte Sicherheit im Tor. Im Sturm können die Eisbären wieder auf Topscorer Jason Miller und Brent Gauvreau zählen.
Form: 16 Punkte holten die Eisbären, 17 die Tigers. Auch hier liegen beide Teams nah beieinander.
Der Tipp: In sieben hochbrisanten Duellen setzen sich die Eisbären knapp mit 4:3-Siegen durch.

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