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Olympische Spiele 2002 22.02.2002, 19:21

Stefan Ustorf: "Ich bin praktisch ein Ausländer mit deutschem Pass." 

Cincinnati ist meine erste Heimat - nur zum Eishockey nach Deutschland

Die Amerikaner lieben Stefan Ustorf. Zumindest die Journalisten. Der deutsche Mittelstürmer mit der Rückennummer 21 spricht so wunderbar englisch - nicht mit diesem komischen bayerischen Akzent. Kein Wunder, Ustorf ist ja auch eigentlich Amerikaner. "Cincinnati ist meine erste Heimat. Ich komme nur zum Eishockey spielen nach Deutschland", sagt der gebürtige Kaufbeurer, der momentan beim deutschen Meister Adler Mannheim unter Vertrag steht: "Ich bin praktisch ein Ausländer mit deutschem Pass." 

Sein privates Glück hat Ustorf mit Ehefrau Jodi und Sohn Jake im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gefunden. Sportlich hat er sich seinen amerikanischen Traum nicht erfüllt. "Die NHL war immer mein Ziel. Man weiß nie was passiert, aber realistisch ist, dass ich den Rest meiner Karriere in Deutschland spiele", sagt der Wahl-Amerikaner. Seit 1994, als er erstmals für die unterklassigen Portland Pirates spielte, jagt er diesem Traum nach und brachte es bei den Washington Capitals immerhin auf 54 Spiele. 1997 kehrte er nach Deutschland zu den Berlin Capitals zurück - desillusioniert, weil er in Washington "beim Trainer keine Lobby" hatte. Auch der zweite NHL-Versuch in Las Vegas, Detroit und Cincinnati scheiterte. 

Privat musste Ustorf einen noch viel schlimmeren Tiefschlag einstecken, denn seine Frau Jodi erkrankte an Brustkrebs: "Jetzt hat sie seit einem Jahr die Chemotherapie hinter sich, in vier Jahren gilt sie als endgültig geheilt." Im Sommer wollen die Ustorfs ein Mädchen adoptieren. 

Olympia hat für den Auswanderer aus Kaufbeuren eine besondere Bedeutung. Seine Schwester Michaela nahm als Kunstturnierin 1988 an den Sommerspielen in Seoul teil und schwärmte nachher zu Hause vom "olympischen Feeling". Stefan, damals 14, wollte ihr nacheifern und ist mittlerweile nach 1994 und 1998 zum dritten Mal bei Olympischen Spielen. Ehefrau Jodi trug im Dezember in ihrer Heimatstadt Cincinnati die Fackel.

Etwas Besonderes ist es für Ustorf auch, in Salt Lake City gegen all die Stars aufs Eis zu gehen, gegen die er so gerne täglich spielen würde. Dass die deutsche Mannschaft so weit gekommen ist, liegt auch an seinen "Landsleuten", meint der Wahl-Amerikaner: "Das deutsche Eishockey hat viel von den Ausländern profitiert.

Die jungen Spieler haben gelernt zu kämpfen und zu arbeiten, um in die DEL zu kommen. Niveau und Intensität sind deutlich höher als früher in der Bundesliga. Und man kommt als junger Spieler nicht mehr automatisch in die Profimannschaft."

Quelle: Deutscher Eishockey Bund (DEB)

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