Von Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt ...

Freezers schlittern orientierungslos über den "Planet Ice"

Man möge uns an dieser Stelle verzeihen, dass wir in der Überschrift dieses Artikels quasi mit der Peitsche auf das "Phrasenschwein" eindreschen, aber das passt hier einfach zur Situation der Hamburg Freezers. Man erinnere sich an den Spätsommer: Da prognostizierte man den Hanseaten allgemein hin eine rosige Zukunft. In Neuzugang Cory Cross und anderen Spielern der Freezerssah man Kapital für die nahe Zukunft. Doch im November sind die Tage nicht nur an der Elbe dunkel. Die Freezers kommen nicht auf die Beine und es droht zum ersten Mal seit der DEL-Zugehörigkeit das Verpassen der Endrunde.

Zwar ist es bis dahin noch eine Weile hin und man weiß, wie schnell sich die düstere Lage wieder aufhellen kann, aber es ist doch immer wieder interessant zu sehen, wie die Vorschusslorbeeren so genannter Experten in der Realität manchmal verpuffen. Und wie bei ähnlich gelagerten Krisenfällen, wie etwa dem "Fall Eisbären" weiß eigentlich niemand so recht, woran es liegen kann. Ratlosigkeit macht sich breit und Entschuldigungen werden gesucht. Immerhin: Anders als in früheren Jahren greift man in der DEL heute nicht mehr so schnell zum scheinheiligen "Sündenbock-Modell" Trainerrauswurf. Auch in Hamburg sieht es (noch) so aus, als hielte der Anschütz-Klub dem Duo Schmidt/Leslie die Treue. Es spricht immerhin für den Club, dass dieser in der Öffentlichkeit nichts beschönigt. Sowohl Trainer, als auch Spieler sparen nicht mit der Selbstkritik. Nach der bitteren Heimpleite gegen Ingolstadt muss nun die Wende her, sonst kehren die Zuschauer dem Verein den Rücken. Das wäre dann eine Tendenz, die es so in der ColorLine-Arena noch nicht gegeben hat und die möglicherweise irreversibel wäre.

Noch haben die Freezers aber Gelegenheit zur Wiedergutmachung auf eigenem Eis. Am Donnerstag kommen die schwer auszurechnenden, aber nicht unschlagbaren Pinguine nach Hamburg. Und am Sonntag schlägt in Nürnberg die "Stunde der Patrioten", wenn es gegen die klar favorisierten Ice Tigers geht.

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20.04.2024 09:24 Uhr

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Hamburg Freezers

24.05.2016, 23:38

Rettung der Freezers gescheitert

Anschutz Entertainment Group wird keine Lizenz beantragen

Alle Versuche der Fans die Freezers zu retten sind gescheitert. Foto: City Press.

Alle Versuche die Hamburg Freezers zu retten sind gescheitert. Die Anschutz Entertainment Group (AEG), Eigentümer der Hamburg Freezers, hat entschieden, wie bereits am 18 Mai angekündigt, keine Lizenz für die DEL-Saison 2016/17 für das Team zu beantragen.

Kommentare (28)

Hamburg Freezers

18.05.2016, 12:48

Freezers beantragen keine Lizenz

"Zwei Teams in einer Liga kein gangbarer Weg"

Die Anschutz Entertainment Group als Eigentümer der Hamburg Freezers hat entschieden, nach derzeitigem Stand keine Lizenz für die DEL-Saison 2016/17 für das Team zu beantragen. ''Der Besitz von zwei Eishockey-Teams in derselben Liga stellt sich nicht mehr als gangbarer Weg dar, was bedauerlicherweise zu dieser schwierigen Entscheidungen geführt hat'', so Tom Miserendino, President & CEO der Eigentümergesellschaft.

Kommentare (58)

Hamburg Freezers

02.05.2016, 16:01